Technische Hilfen für Demenzkranke
Auf den ersten Blick scheinen Technik und Demenz nichts gemeinsam zu haben. Jedoch können technische Hilfsmittel Demenzkranke und ihre Angehörigen mitunter entlasten, unterstützen und ihre Lebenssituation merklich verbessern, damit sie so lange wie möglich selbstbestimmt zu Hause leben können.
Technik und Demenz - Fluch oder Segen? Genauso wenig, wie ein Fernseher nur gut oder schlecht ist, ist die Technik bei demenzkranken Menschen nur sinnvoll oder unnütz und unvernünftig.
Es ist immer eine Frage der richtigen Auswahl und der individuellen Lebenssituation. Dort, wo Technik in der Häuslichkeit Sicherheit geben kann, die Lebensgewohnheiten nicht aufgegeben werden müssen und das gewünschte Leben zu Hause weiterhin möglich bleibt, sollte der Einsatz von Technik in die Überlegungen mit einbezogen werden.
Nicht jedes technische Hilfsmittel ist für jeden Demenzkranken geeignet und auch nicht in jeder Phase der Demenzerkrankung. Hierbei ist eine sehr individuelle, auf dem persönlichen Lebensbereich abgestimmte, Beratung notwendig.
Im Mittelpunkt jeder Überlegung des Einsatzes von Technik sollte unbedingt der Demenzkranke stehen. Seine Freiheit sollte nicht eingeschränkt, sondern erweitert werden und in jedem Fall sollte die Würde des Demenzkranken geachtet werden und erhalten bleiben.
Der Grundsatz sollte immer lauten: Technik kann die persönliche Betreuung NICHT ersetzen, sondern diese nur unterstützen!
Im Download werden beispielhaft für die Bereiche Sicherheit, Mobilität, Alltagskompetenz und Kommunikation verschiedene technische Hilfsmittel vorgestellt.
Weitere wichtige Themen sind Ethik, freiheitsentziehende Maßnahmen (FeM) und Datenschutz im Umgang mit Demenz und den technischen Hilfen. Diese dürfen nicht ausgeklammert, sondern müssen grundsätzlich mit einbezogen werden (siehe Download).
Über die Möglichkeiten technischer Hilfsmittel für Demenzkranke berät die Beratungsstelle „Technik im @lter“ und das Seniorenbüro Eschwege persönlich, unabhängig und kostenlos. Ansprechpartnerin ist:
Mirijam Holzhauer, Telefon (05651) 302-2434, E-Mail: Mirijam.Holzhauer@Werra-Meissner-Kreis.de